Eure Kinder sind Rätselfreunde mit Bewegungsdrang? Dann ab nach Hemmingen.
Auf einem selbstgeführten Spaziergang könnt ihr dort Natur und Geschichte spielerisch entdecken. Wie? Ladet euch einfach das kostenlose Büchlein im Pixi-Buch-Format herunter, den Link findet ihr unten. Es ist die Nummer 12 der witzigen Reihe, die von der Region Hannover herausgegeben wird. Das Buch (digital oder ausgedruckt) führt euch mit seinen Aufgaben kurzweilig 3,8 km durch den Ort und zeigt euch allerlei Interessantes. Und keine Sorge: Die Lösungen zu den Fragen finden sich auch ganz hinten im Buch.
https://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Naherholung/Natur-erleben/%22Gr%C3%BCne-Sch%C3%A4tze%22#
Zum Startpunkt an der St. Vitus-Kirche kommt ihr mit den Linien 350 und 365 des öffentlichen Nahverkehrs.
Eure Kinder sind fasziniert von Urtieren, handwerklich geschickt und gern draußen? Dann folgt der Idee vom Kinderschutzbund Springe: Unternehmt bei gutem Wetter einen Spaziergang in den Steinbruch nordwestlich von Springe und sucht nach Versteinerungen. Seid aber vorsichtig, denn auf dem Areal gibt es Stellen, die steil und gefährlich sind.
Wie ihr hinkommt, erfahrt ihr hier:
www.komoot.de/highlight/396054
Was braucht ihr, außer gesundem Menschenverstand? Einen Hammer und eine Schutzbrille, denn beim Hämmern fliegen Steinsplitter und können die Augen verletzen. Brillen bekommt ihr im Baumarkt. Außerdem kann ein Paar Handschuhe sinnvoll sein. Eine Erste-Hilfe-Ausstattung mit Pflastern ist ebenfalls ein Muss.
Wie geht ihr vor? Nehmt euch einfach die im Steinbruch herumliegenden Steine und behämmert sie. Wir haben es noch nicht ausprobieren können, aber die Tipp-Geberin schreibt, dass auf diese Weise versteinerte Schnecken und Blätter oder ein glitzernder Kern zum Vorschein kommen können.
kinderschutzbund-springe.de/beschaeftigungsideen-aktiv-draussen/
Im Übrigen ist das Gelände auch schön für einen Spaziergang. Ein schöner Rundweg führt um den Steinbruch herum. Aber auch hier ist Vorsicht geboten und Kinder müssen beaufsichtigt werden, denn die Strecke ist nicht überall optimal gesichert.
www.komoot.de/highlight/396054
07/2022
Ihr liebt den Schnee? Dann findet ihr hier ein paar Tipps zum Rodeln, Skifahren und Parken.
Ihr möchtet rodeln?
Beliebt ist die Strecke vom Parkplatz am Nienstedter Pass zum Annaturm. Dort könnt ihr den Weg in Richtung Parkplatz als Rodelstrecke nutzen.
Wenn es euch dort zu steil oder zu voll ist: In Nienstedt gibt es an der Lauener Straße gegenüber der Kapelle einen sanften, breiten Rodelhang, den die kleineren Kinder im Ort gern nutzen. Gegenüber liegen kostenlose Parkplätze. Hier ist einigermaßen viel Platz, die Verletzungsgefahr ist minimal. Eine steile Abfahrt bietet der Weg hoch von Nienstedt zur Wallmannhütte. Parkt an der Lauenauer Straße und geht dann am Ortsausgang hoch in den Wald. Der Weg ist die Piste. Achtung: Er ist ab einer gewissen Höhe etwas für Mutige.
In Wennigsen eignen sich die Strecke von der Schutzhütte zurück zum Parkplatz Waldkater und der Weg von der Schleifbachhütte runter zum Wanderparkplatz Waldwinkel (Wennigser Mark Richtung Egestorf).
In Springe könnt ihr die Parkplätze am Lutherheim und Laube ansteuern. Folgt von dort einfach den übrigen Ausflüglerinnen und Ausflüglern.
In Barsinghausen gibt es die Parkplätze Bantdorfer Brink (bei der Deister Alm), Naturfreundehaus (Im Bullerbachtal), den Parplatz der alten Zeche (Knappschaftsstraße), den Wanderparkplatz Egestorf (beim Denkmal am Steinrad weg) sowie den Wanderparkplatz am Bahnhof Egestorf (Rosenstraße). Auch von diesen Parkplätzen kommt ihr gut in den Wald zum Rodeln.
Eine Bitte: Bitte beherzigt bei der Suche nach schönen Rodelpisten, dass bestellte Felder, Wiesen sowie Skipisten keine Rodelflächen sind, da das Rodeln Feldfrüchte, Gras, welches als Viehfutter dienen soll, und Pisten zerstört. Schaut euch die attraktiven Flächen genau an und rodelt bitte nur, wo es sich nicht um Äcker, Wiesen und Skipisten handelt. Lasst euch bitte nicht davon beeinflussen, ob sich schon viele Familien dort tummeln, denn viele Menschen haben keine Ahnung und/oder interessieren sich schlicht nicht für die Belange anderer.
Ihr wollt Skilaufen?
Der Ski und Sport Club Springe e.V. weist Pisten und Loipen aus, betreibt Skilifte und gibt auf seiner Website Auskunft über die aktuellen Schneebedingungen in der Gegend:
Die drei alpinen Pisten mit Liften und Flutlichtbeleuchtung sowie die Loipe auf dem Kamm bei Köllnischfeld sind auch für Gäste geöffnet. Drei unterschiedlich lange Rundloipen gibt es, um die sich der Skiclub kümmert. Informationen zur Schneelage der Bereiche, Parkplätzen und Anfahrt findet ihr auf der Website des Vereins. Wenn eure inder Interesse am Skilaufen zeigen, schaut doch mal an einem der Schnuppertage für Kinder im Herbst vorbei vorbei. Im Jahr 2021 wurden diese Schnuppertage am 19.09.2021 und am 28.11.2021 angeboten. Wendet euch bei Interesse an den Ski-Club.
Ihr möchtet zum Nienstedter Pass?
Der Besucheransturm kann den Parkplatz am Nienstedter Pass hoffnungslos überlasten und strapaziert die Nerven mancher Eltern. Um den Schnee entspannt zu genießen, könnt ihr das Auto nicht am Pass, sondern anderswo parken oder ganz mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Die Buslinie 562 startet an Werktagen in Egestorf am S-Bahnhof und fährt ohne Umwege hoch zum Pass und weiter nach Nienstedt. Mit dem Bus seid ihr fast so schnell wie mit dem Auto und spart euch die Parkplatzsuche. (Es gibt nämlich irgendwann einfach keine Plätze mehr und die Straße muss als Zufahrtsweg nach Nienstedt freigehalten werden.) Schlitten können im Bus mitgenommen werden. Der Bus fährt alle 60 Minuten. Mit den S-Bahnlinie 1 und 2 kann man bequem aus dem Umland anreisen, denn auf den Busanschluss zur vollen Stunde wartet man am Egestorfer Bahnhof nur wenige Minuten.
Ihr wollt das Auto nicht stehenlassen? Dann fahrt doch einen anderen Parkplatz als den oben am Pass an. Haltet schon in Egestorf auf den Wanderparkplätzen z.B. am Waldfriedhof oder in Barsinghausen und lauft von dort. Der neue Waldspielplatz ist von hier gut zu erreichen. Oder überquert den Pass und parkt in Nienstedt.
Euch liegen Anstiege nicht so sehr? Dann stellt euer Auto in Nienstedt oder Egestorf in der Nähe der Bushaltestellen der Linie 562 ab, fahrt mit dem Bus hoch zum Pass und wandert durch den Wald zurück zum Auto. Die Haltestellen liegen in Egestorf an der Nienstedter Straße und in Nienstedt an der Egestorfer Straße sowie an der Lauenauer Straße. Der Buss hält direkt am Pass, von dort seid ihr schnell auf dem Kamm, danach geht es immer bergab durch den Wald zurück zum Auto. Sowohl Nienstedt als auch Egestorf sind auf den Waldwegen gut ausgeschildert.
Ihr plant einen Besuch in Nienstedt?
An der Kapelle an der Lauener Straße in Nienstedt gibt es kostenlose Plätze. Gegenüber befindet sich ein breiter, sanfter Rodelhang, der von den Kindern im Ort erprobt und für sehr gut befunden wurde.
Weitere Parkplätze sind an der Ecke Ludwig-Schlepper-Straße und Lauenauer Straße. Von dort kommt ihr gut ins Walterbachtal und hoch in den Deister. Um in Richtung Deisterkamm zu gelangen, folgt der Lauenauer Straße zum Ortsausgang und lauft rechts den Weg zur Wallmannhütte hoch. Er wird auch zum Rodeln verwendet, aber Achtung, die Strecke ist relativ steil.
Eine weitere Möglichkeit: Parkt am Ortseingang von Nienstedt (vom Pass kommend) und lauft am Teilhofsweg (erste Abzweigung links) links hoch in den Wald oder rechts in die Wiesen, wo auch viel Schnee liegt und man schön den Schlitten ziehen kann.
Es darf auch Wennigsen sein?
Ein guter Ausgangspunkt ist der Parkplatz Waldkater. Wer dem Hauptweg bis zur Schutzhütte folgt, kann von dort zurück rodeln. Oder wandert vom Parkplatz Waldwinkel (Wennigser Mark Richtung Egestorf) hoch zur Schleifbachhütte. Von dort könnt ihr den Weg zurück ebenfalls rodeln.
Wennigsen ist gut mit den S-Bahn-Linien 1 und 2 erreichbar. Busse verkehren regelmäßig.
01/2023
Eure Kinder sind kreativ, malen und zeichnen gern und drücken sich gern künstlerisch aus? Dann haben sie bestimmt Spaß an den Kursen der Mal- und Kunstschulen rund um den Deister. Stöbert mal in den kostenpflichtigen Angeboten oder schaut euch die (kostenlosen) online-Beiträge der Schulen an.
Ahnsen:
www.susannesander.de/farbenfroh
Bad Nenndorf:
Bad Pyrmont:
Barsinghausen:
Gehrden:
Kreativkurs Hannover und Umgebung Kinder (kreativkinder.de) - Hier könnt ihr sogar kreative Geburtstage buchen
Hameln:
malschule-kurz-hameln.jimdofree.com
www.kinderkunsthaus.de/programm/kinder-jugendliche
www.hameln.de/de/leben-in-hameln/bildung/kunstschule
Nordstemmen:
Ronnenberg:
Wennigsen:
Foto: creativwerkstatt-malorny
Wenn euch Wanderungen zu langweilig sind, könnt ihr sie im Herbst zur Pilzsuche erklären und aufpeppen. Ihr kennt euch nicht mit Pizen aus? Dann seht davon ab, die Pilze essen zu wollen, und sucht einfach nur so nach den verschiedenen Sorten.
Unterstützung findet ihr durch Apps zur Pilzerkennung, die beim Identifizieren helfen. Es gibt z.B. Pilzator, Pilz ID, MykoPro, Pilzführer Lite, Pilzführer 2 Pro, Pilzführer Nature Lexicon, Pilze Sync HD, Meine Pilze oder Pilzsuche Ultra. Experten warnen jedoch davor, sich bei der Suche nach essbaren Pilzen nur auf Apps zu verlassen, denn es kann bei Pilzen leicht ein Irrtum unterlaufen, der nicht wieder gutzumachen ist, weil er tödlich endet, da viele unserer heimischen Pilzsorten giftig sind. Also vielleicht lieber nur schauen.
Hier ein Link zum Test von Pilzerkennungs-Apps:
Wer sich aber auskennt, findet auch im Deister viele essbare Pilze, etwa Steinpilze im Herbst und Pfifferlinge im Sommer, die wohlschmeckend sind und auch von Kindern unter Aufsicht gesammelt werden können. Denkt allerdings dran, dass sie nur in geringen Mengen und für den eigenen Bedarf entnommen werden dürfen, das bedeutet i.d.R. maximal ein Kilo pro Sammler und Tag.
Pilzcoaches, also Fachleute, die alles über Pilze wissen, findet ihr hier:
Eine abwechslungsreiche Wanderung auf weniger bekannten Pfaden stellt das Regionsjournal der Stadt Hannover vor. Der Weg führt am Forsthaus Morgenruh vorbei, durch den Saupark und den Hutewald mit seinen schottischen Hochlandrindern, zu Panoramablicken wie den Drei dicken Buchen mit Picknicktisch, einem alten Stollen mit einsamer Lore, zum Freibad Altenhagen I sowie seinem angeschlossenen Biergarten.
Die ganze Strecke beträgt 17,5 km und eignet sich daher am ehesten für Jugendliche, Einzeletappen könnt ihr aber sicherlich auch mit kleineren Kindern laufen. Schaut selbst mal nach:
Wenn sich eure Kinder über jeden Windpark freuen, den sie an der Autobahn entdecken, könnt ihr ihnen in Rodenberg zeigen, wie Windmühlen früher aussahen.
Die nicht mehr betriebene Mühle kann i.d.R. nur von außen besichtigt werden, feste Öffnungszeiten gibt es leider nicht. Sie ist aber bisweilen für Besichtigungen und Veranstaltungen geöffnet und wer Interesse an einem Besuch hat, sollte per Email Kontakt mit der Museumslandschaft Rodenberg aufnehmen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.museumslandschaft-rodenberg.de/windmuehle/
Es darf noch mehr sein? Eine weitere Windmühle findet ihr auf der anderen Seite des Deisters, nämlich die Windmühle Wichtringhausen. Die Adresse lautet: An der Windmühle 28 in Barsinghausen.
Wenn eure Kinder gern Türme ersteigen, dann erklimmt auf eurer Wanderung über den Kammweg den 28 Meter hohen Annaturm. Von 433 Metern über Normalnull könnt ihr vom Deisterkamm weit über das Land um euch blicken, seht das Steinhuder Meer, Hannover und sogar den Brocken. Der Aufstieg ist kostenlos, die Einkehr im angegliederten Lokal natürlich nicht.
Es gibt eine schöne, mittelschwere Wanderroute, beginnend in Wennigser Mark, auf der ihr in 4 Stunden den Anna- und den Nordmannsturm besuchen könnt. Achtung: Es müssen 400 Höhenmeter bewältigt werden: www.outdooractive.com/de/wanderung/annaturm
Kürzer und weniger anstrengend ist der gut ausgeschilderte Weg vom Parkplatz am Nienstedter Pass zum Annaturm.
06/2022
Wer nicht aus dem Deister, sondern auf den Deister schauen möchte, kann den Süntelturm erklimmen. Von der Turmplattform hat man einen weiten Blick auf Deister, Steinhuder Meer, Ith u.a. Bei klarer Sicht soll man bis zum Harz schauen können. Da am Turm eine Waldgaststätte untergebracht ist, führt eine befahrbare Straße hoch, man kann aber auch durch den Wald zum Turm wandern, was sicherlich die schönere aber auch anstrengendere Alternative ist. Die Wanderung zum Turm dauert z.B. ab Bakede etwa 1,5 bis 2 Stunden und führt bergauf.
Ein Ort, an dem eure Kinder alte Berufe kennenlernen können, ist das Handwerkermuseum in Bakede.
In der restaurierten Scheune im Alten Kirchweg 1 gibt es u.a. eine komplette Schuhmacherwerkstatt, eine Hausschlachterei, eine Schmiede und eine Tischlerei zu besichtigen. Die Gegenstände können angeschaut und vorsichtig angefasst werden. Prozesse aus Handwerk und Landwirtschaft werden für Kinder und Erwachsene sichtbar gemacht, etwa das Schmieden eines Spatens. Es gibt einen alten Webstuhl aus dem 19. Jahrhundert zu bestaunen sowie ein großer funktionierender Dreschwagen. Etliche andere alte Geräte aus der Landwirtschaft zeigen, wie die Bauern in der Gegend früher arbeiteten. Mir ist besonders das Gerät zum Zerkleinern von Kartoffeln für die Schweinefütterung in Erinnerung geblieben. Schaut mal, was euch am besten gefällt.
Der Besuch muss telefonisch unter der Telefonnummer 05042–3430 angemeldet werden.
07/2022
FOTOGRAFIEIMRAUM © Aron Jungermann