Tiere

Wanderung entlang der Hüttentour

Freitag, 22 April 2022 17:51

Ihr möchtet einen ganzen Tag wandern, es soll aber genug Rastmöglichkeiten geben? Dann probiert die Hüttentour, die an sechs Schutzhütten vorbeiführt. Aber Achtung: Es sind einige Höhenmeter zu überwinden. Los geht es in Wennigsen.

Beginn der Wanderung ist Wennigsen, am königlichen Forsthaus am Georgsplatz.

Vom Georgsplatz folgt den Wegweisern zu den Wasserrädern.

www.deisterkinder.de/wennigser-wasserraeder

Von den Wasserrädern gelangt ihr zum Kammweg und zur Hütte an der Laube. Orientiert euch dazu an den Wegweisern, die zum Kammweg führen. Hier müssen 150 Höhenmeter überwunden werden. Das Ziel belohnt mit Bänken zur Rast.

Weiter geht es am Grenzstein Wöltjebuche vorbei zur Bielstein-Hütte. Hier könnt ihr einen schönen Ausblick genießen.

Orientiert euch nun an den Wegweisern zum obsoleten Taternpfahl an der Kreuzung Kammweg/Hannoversche Heerstraße, wo die nächste Hütte steht. An dieser Stelle kann die Wanderung abgekürzt und über den Brandweg nach Bredenbeck abgebogen werden.

Der eigentliche Hüttenweg führt noch etwa 1,5 km weiter über den Kammweg und endet an der Glashütte Steinkrug. Dort können hungrige Wanderer ins Restaurant Steinkrug einkehren.

www.deisterkinder.de/wanderung-zur-glashuette

Viel Spaß auf dieser Tagestour, die sich jedoch nur für ausdauernde Kinder und Jugendliche eignet. Einzeletappen können wiederum auch kleinere Kinder und untrainierte Erwachsene bewältigen.

Weitere Informationen zur Hüttentour gibt das Tourismusbüro Wennigsen unter www.tourismus-wennigsen.de

 

Der Deister hat auch seine dunklen Seiten. Wenn eure Kinder Krimis mögen oder sich gern ein bisschen gruseln, dann wandert doch zu den Stellen, die an Verbrechen und Todesfälle erinnern. Damit möchte ich keine Verherrlichung von Verbrechen betreiben, sondern euch mit Informationen versorgen, mit deren Hilfe sich vielleicht der eine oder andere tageslichtscheue Jugendliche in die Natur locken lässt. Auch für Nachtwanderungen oder nachdenkliche Gespräche eignen sich die Geschichten.

Wennigsen: 1807 tötete ein Wilddieb den 27-jährigen königlichen Jäger Topius, als dieser versuchte, ihn zu stellen. Zum Gedenken wurde Topius von Constantin Nordmann 1847 ein Denkmal aus Sandstein errichtet, welches sich heute am Georgsplatz in Wennigsen befindet. Es kann Ausgangspunkt der Hüttenroute, einer Wanderung zu den Wasserrädern oder dem Aufstieg zum Kammweg sein.  

Bad Münder: Östlich von Bad Münder liegt der Meesenstein. Er erinnert an Curt Meese, der tragischerweise von seinem Freund auf der Jagd erschossen wurde. Meese, so die Erzählung, versteckte sich im Gebüsch und grunzte wie ein Wildschwein, was eine dumme Idee ist, wenn man mit Freunden auf Wildschweinjagd geht. Sein Freund schoss in Meeses Richtung und verwundete ihn tödlich. Meese lebte zum Glück noch lange genug, um die Helfer über sein eigenes Verschulden zu informieren, so dass sich sein Freund nicht wegen Todschlags vor Gericht verantworten musste. Der Stein, der heute an ihn erinnert, ist ein Ersatz für den ursprünglichen verwitterten Kreuzstein.

www.unser-stadtplan.de/Freizeitkarte/Hameln-Pyrmont/info/Meesenstein-Bad-Munder-am-Deister.map

Barsinghausen: Ein weiterer Kreuzstein liegt nicht mehr im Wald, sondern in der Stadt. In Barsinghausen erinnert ein Stein aus dem 17. Jahrhundert an Heinrich Schein, der 27-jährig von drei Räubern erschlagen wurde. Der Stein befindet sich in der Gartenmauer eingelassen am Grundstück Osterstraße 7a.

Wennigsen: Gleich zwei widersprüchliche Geschichten gibt es zum Elten-Denkmal in Wennigsen. Die Inschrift des Steins besagt, dass der Förster Elten beim Versuch, einen Wilddieb zu stellen, von diesem angeschossen wurde und im Sterben liegend diesen wiederum mit einer Kugel tötete. Diese Version, die arg nach Westerndrama klingt, darf gern angezweifelt werden. Die inoffizielle Version lautet nämlich so, dass der Förster vom Wilddieb Meyer aus (Bad) Münder erschossen wurde und sofort verstarb, ohne vorher seine Waffe zu zücken oder zu feuern. Der Wilddieb blieb also erstmal am Leben. Er wurde erst später von anderen Jägern, die den toten Elten gefunden hatten, in Selbstjustiz erschossen. Die Leiche schleppten die Jäger in die Nähe von Eltens Körper, wo sie von Holzfällern gefunden wurde. Wegen der ziemlich verdächtigen Blutspur verlangten die Dienstherren einen Bericht von den Jägern. Diese gaben aus Angst vor der Rache der Wilddiebe zu Protokoll, dass Elten den Wilddieb getötet habe, und ließen so die Legende entstehen.

Weitere Informationen zu Aussehen und Lage des Elten-Denkmals findet ihr hier:

www.kreuzstein.eu/html/body_waldkater.html und hier de.wikipedia.org/wiki/Eltendenkmal

Außerdem gibt es eine nette Wanderung, die sich auch für Kinder eignet, für die aber 3 bis 4 Stunden einzuplanen sind.

www.outdooractive.com/de/route/wanderung/hannover-und-umgebung/elten-denkmal-und-wennigser-wasserraeder/111604098/

Koordinaten: 52° 15′ 2″ N, 9° 32′ 0″ O | |

Bredenbeck: Ein weiteres Verbrechen geschah 1858 in Bredenbeck. Auf dem Waldweg von Bredenbeck nach Völksen wurde der junge Springer Moritz Blumenthal überfallen. Der 18-Jährige hatte für seinen Vater Rechnungsgelder abgeholt, 18 Taler, so die Publikation der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover. Die Diebe stahlen das Geld und töteten den jungen Mann. Der Weg, auf dem dieses Verbrechen geschah, wurde später nach Moritz, der Jude war, Judenweg genannt.

Kammweg: Ein Wilddieb tötete 1926 zwei Männer, den 33-jährigen Förster Meyer aus Egestorf sowie den 76-jährigen Haumeister Bode aus Wennigser Mark. Sie hatten versucht, den Rucksack des Wilddiebs in der Nähe von Nienstedt zu durchsuchen, was dieser verhindern wollte. An die Opfer erinnert ein großer Stein am Kammweg östlich von Nienstedt in der Nähe des Funkpeilturms.

Springe: Ein Halunke, allerdings kein grausamer Schuft, war der Springer Bernhard Goebel, der 1848 in die USA auswanderte und dort behauptete, noch vor Thomas A. Edison die Glühlampe erfunden zu haben. Diese Behauptung gilt heute als widerlegt, eine Glühbirne in Springe erinnert aber noch immer an Goebel als „spannende[n] Teil der Stadtgeschichte“. Wer mehr dazu erfahren möchte, dem sei ein Besuch in Springe empfohlen, wo die Goebel-Birne als Denkmal steht und ein Podcast von Schülerinnen und Schülern des Otto-Hahn-Gymnasiums für Aufklärung sorgt. Den Podcast könnt ihr hören, wenn ihr den QR-Code am Denkmal scannt.

Trittsichere Entdeckerinnen und Entdecker können sich 3 km südlich von Eldagsen auf die Suche nach den Resten der Barenburg machen. Diese eisenzeitliche Fluchtburg – das heißt aus der Römerzeit – liegt auf rund 280 Metern Höhe und war um 300 v. Chr. Ort eines Überfalls. Ausgrabungen aus den Jahren 2004 bis 2008 brachten viele Hunderte metallene Fundstücke zutage, Werkzeuge, Schuhnägel, Schmuck und Waffen, die uns heute davon erzählen, wie die angegriffenen Germanen aus dem Stammesgebiet der Cherusker überstürzt flüchteten. Es waren wohl Kelten, von denen sie attackiert wurden, so die Experten, und die Spuren an den Fundstücken deuten auf schwere Kämpfe hin.

Von der Burg ist nur noch wenig zu sehen, erwartet bitte keine trutzigen Mauern. Nur Wälle deuten auf die einstige Anlage hin. Schaut mal hier, ob euch das reicht, was übriggeblieben ist, damit es keine langen Gesichter gibt:

https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/metadata/28971881/1/-/

 

Eine schöne Wanderung zur Barenburg findet ihr hier beschrieben:

www.hikr.org/tour/post103938.html

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fachleute Funde übersehen haben, ist übrigens sehr gering. Solltet ihr dennoch auf alte Gegenstände stoßen, so seid ihr verpflichtet, diese dem Land zu melden. Hier der Link zum Freundeskreis Archäologie Niedersachsen, der das nötige Formular zum Download bereithält:

https://freundeskreis-fuer-archaeologie.de/feldbegehung/

 

Der Freundeskreis für Archäologie Niedersachsen bietet zudem ab und an archäologische Führungen zur Barenburg an.

 https://freundeskreis-fuer-archaeologie.de/category/exkursionen/

 

Koordinaten: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Barenburg_(Osterwald)?uselang=de

 

 

Bike-Caching im Deister

Samstag, 22 Mai 2021 18:36

Wer zu alt für den Zwergen-Cache ist und zudem lieber mit dem Rad unterwegs ist, den spricht vielleicht die 17 km lange Fahrrad-Multi-Tour an, die von engagierten Springern entwickelt wurde und am Springer Rathaus beginnt.

Zu finden ist die Tour unter „Springes Fahrradtour“ in der kostenlosen Geocaching App. Wem 17 km zu lang sind, der kann die Tour auch in Etappen fahren.

 

07/2022

Ihr mögt Sagen und es darf auch gern etwas gruselig sein? Dann begebt euch doch auf die Spuren des Teufels, der an verschiedenen Stellen im Deister unterwegs gewesen sein soll, und wandert zur Teufelskammer mit der Teufelskanzel (Hameln-Pyrmont), zum Teufelssprung (Region Hannover) oder zur Teufelsbrücke (Schaumburger Land).

Die Teufelskammer befindet sich am Südhang des Deisters oberhalb von Nienstedt. Ihr gelangt über den Weg hoch zur Wallmannhütte dorthin. Parkmöglichkeiten und eine große Wanderkarte gibt es am Ortsausgang Nienstedt an der Lauenauer Straße.

Die Teufelskammer bezeichnet ein Gebiet mit verstreuten großen Sandsteinbrocken, welche dort der Legende nach von einem wütenden Riesen hingeworfen wurden. Die Teufelskanzel ist eine besonders große Felsklippe und wurde zum Naturdenkmal erklärt.

Eine Karte findet ihr hier:

https://www.komoot.de/highlight/131911

 

Zum Teufelssprung gelangt man vom Parkplatz Wandwinkel in der Wennigser Mark nach etwa 10 Minuten Wanderung am Schleifbachtal entlang in Richtung Deisterkamm. Links vom Weg liegen sie, die Fußabdrücke, die der Teufel im Sandstein zurückgelassen haben soll, als die Bergleute ihn vertrieben.

Die ganze Geschichte findet ihr hier:

https://www.myheimat.de/wennigsen/freizeit/teufelssprung-im-deister-wennigser-mark-d2791487.html

 

Wer Teufelskammer und Teufelssprung in einem Rutsch erkunden möchte, braucht etwas Ausdauer und kann sich auf eine rund 10 km langen Rundgang begeben. Die Angaben zur Route findet ihr hier. Wenn ihr Glück habt, bietet der Tourismus-Service Wennigsen diese Wanderung auch wieder als geführte Tour an:

https://www.haz.de/Umland/Wennigsen/Auf-Teufelsspuren-durch-den-Deister-Neue-Wanderung-in-Wennigsen

 

Die Teufelsbrücke bei Rodenberg erreicht man vom Parkplatz Mooshütte bei Bad Nenndorf. Eine genaue Wegbeschreibung findet ihr hier:

deisterland.wordpress.com/2017/03/17/teufelsbruecke-im-deister/

Der Sage nach wurde die Brücke vom Teufel gebaut, um einem Jäger zu seiner Beute zu verhelfen. Dieser durfte den Namen des Teufels fortan nicht mehr aussprechen, was ihm aber natürlich nicht gelang, so dass ihn schließlich der Teufel holte. Blöd gelaufen. Die ganze Sage findet ihr hier:

www.sn-online.de/Schaumburg/Rodenberg/Rodenberg/Ein-grauenvoller-Pakt-im-Deister

Und wer es lieber gereimt mag, findet das passende Schauergedicht hier:

www.teufelsbruecke-deister.de/die-sage-von-der-teufelsbr%C3%BCcke/

08/2022

Jahrmarkt-Feeling bei euch zu Hause

Samstag, 17 Oktober 2020 05:07

Wenn ihr nicht zum Jahrmarkt kommt, muss der Jahrmarkt eben zu euch kommen. Beim Eventservice Eggers aus Bad Münder könnt ihr euch den Rummel nach Hause holen, denn dort lassen sich Hüpfburgen, Karussells und andere Attraktionen tageweise mieten. Schaut mal im Sortiment auf der Website und haltet die Kreditkarte bereit. Der Spaß ist nicht billig, aber man kann ja zusammenlegen, und die Begeisterung eures Nachwuchses ist euch sicher.

Für kleines Geld könnt ihr auf der Seite auch Vorstellungen des Kasperltheaters streamen. Schaut mal unter "Attraktionen".

www.eggers-eventservice.de/attraktionen

 

Wanderung zum Hutewald (17,5 km)

Samstag, 17 Oktober 2020 04:23

Eine abwechslungsreiche Wanderung auf weniger bekannten Pfaden stellt das Regionsjournal der Stadt Hannover vor. Der Weg führt am Forsthaus Morgenruh vorbei, durch den Saupark und den Hutewald mit seinen schottischen Hochlandrindern, zu Panoramablicken wie den Drei dicken Buchen mit Picknicktisch, einem alten Stollen mit einsamer Lore, zum Freibad Altenhagen I sowie seinem angeschlossenen Biergarten.

Die ganze Strecke beträgt 17,5 km und eignet sich daher am ehesten für Jugendliche, Einzeletappen könnt ihr aber sicherlich auch mit kleineren Kindern laufen. Schaut selbst mal nach:

www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Naherholung/Natur-erleben/Bewegen/Deisterwanderung-abseits-der-bekannten-Wege

 

Glaskunst in Bad Münder

Montag, 17 August 2020 08:45

Eure Kinder interessieren sich für das Glashandwerk und möchten nicht nur Glas in Vitrinen bestaunen, sondern selbst Hand anlegen? Dann macht euch in Bad Münder aktiv auf die Spur der jahrhundertelangen Glasherstellung um den Deister. Das Forum Glas bietet dort einmal monatlich einen Glasfusing-Kurs an, zu dem man sich über die Homepage anmelden muss.

www.forum-glas-bad-muender.de/kurse.php

07/2022

Ihr könnt euch nicht entscheiden, ob ihr eine Bootsfahrt unternehmen oder eine Burg besichtigen wollt? Wie wäre es dann mit der Festung Wilhelmstein, denn der Weg zu dieser 1761 gebauten Burg führt erst einmal von Steinhude über das Wasser. Nach etwa 30 Minuten Bootsfahrt gelangt ihr zur Insel, wo euch ein trutziges Gemäuer mit Verlies, dicken Mauern und Türmen sowie Kasematten und Kanonen erwartet.

Im Juli und August 2022 gibt es Familientage, an denen Kinder freien Eintritt haben. Schaut mal auf der Website nach.

www.steinhude-am-meer.de

Wer Spaß am Entdecken und an akustischen Erlebnissen hat, der kann an der Festung zudem den QR-Code der Aktion Hörbilder suchen, über den sich eine rund 20-minütige Aufnahme zum Ort abspielen lässt.   

 

07/2022

Rasti-Land Salzhemmendorf

Montag, 17 August 2020 08:21

Ihr liebt Freizeitparks und sucht einen, der sich auch für kleine Kinder eignet? Eure Kinder lieben den Weihnachtsmarkt und sind immer traurig, wenn die Fahrgeschäfte abgebaut werden? Oder ihr sucht ein Gruppenziel, an dem Kleine und Große etwas zusammen erleben können? Dann besucht doch das Rasti-Land in Salzhemmendorf mit Kinderkarussells, Riesenrad, Autoscooter, Achterbahn, Reifenrodeln, Bootsfahrt, Wildwasserbahn, Schiffschaukel, Abenteuerspielplatz, Hochseilgarten und, und, und.

Der Park richtet sich an Familien mit Kindern von 0 bis 14 Jahren, wie es auf der Website heißt. Viel Spaß beim Ausprobieren der Fahrgeschäfte. Weitere Details findet ihr auf der Website:

www.rasti-land.de

08/2022

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