1–2–3 neu dabei: Wasserfall Langenfeld

Niedersachsens höchster natürlicher Wasserfall befindet sich nicht im Harz, wie man denken könnte, sondern im Süntel. Der Langenfelder Wasserfall liegt 298 m hoch und fällt 15 Meter tief – das ist eine Tiefe von anderthalb Zehnmetertürmen und damit ganz schön beeindruckend.
Ein nicht zu anspruchsvoller Wanderweg, der auch schon für Kindergartenkinder geeignet ist, beginnt am Wanderparkplatz Langenfeld (zu erreichen über die Dachtelfeldstraße). Dort steht auch eine Übersichtskarte, und ein Rundweg (etwa eine Stunde, knapp 5 km) ist ausgeschildert. Er führt an Süntelbuchen, einem Steinbruch und am Eingang zur Schillathöhle vorbei durch das Dorf zu einer kleinen Aussichtsplattform oberhalb des Wasserfalls. (Man kann auch in direkter Nähe parken und von dort ausgehend im Bereich des Schneegrundes wandern.) Das letzte Stück des Weges zum Wasserfall ist steil und uneben und nicht geeignet für Rollengefährte.
Bedenkt bitte, dass der Wasserfall nach längerer Trockenheit sehr spärlich sein kann. Besonders empfehlenswert ist der Besuch daher an Tagen nach längeren Regenfällen im Frühling oder Herbst, denn dann ist genug Wasser da und der Wasserfall sieht natürlich besonders imposant aus. Wir sind den Weg nach einem Schneefall bei Tauwetter gegangen und wurden nicht enttäuscht. Unser Kind war übrigens nicht nur beeindruckt vom Wasserfall, sondern auch sehr angetan vom Steinbruch, seiner Größe und Tiefe, sowie den Hinweisen zu möglichen Sprengungen. Wir haben auch gleich noch im Vorbeigehen quasi die Schillathöhle mit ihren Tropfsteinen, Mineralien und Fossilien besichtigt. Auch das fanden wir lohnenswert – schaut euch gerne unseren Eintrag dazu an.