Süntelturm
Wer nicht aus dem Deister, sondern auf den Deister schauen möchte, kann den Süntelturm erklimmen. Von der Turmplattform hat man einen weiten Blick auf Deister, Steinhuder Meer und Ith. Bei klarer Sicht soll man bis zum Harz schauen können.
Erst als unser Kind sechs Jahre alt war und sich als ausdauernder Wanderer erwiesen hatte, haben wir uns an diese Wanderung gewagt, bei der über 200 Höhenmeter zu bewältigen sind. Aber es lohnt sich!
In Hamelspringe geht es los. In der Staße Zur Eulenflucht kann man parken, am Ende der Straße führt der Weg in den Wald, es geht einen sehr steilen Pfad bergan, immer geradeaus bis zur Eulenflucht. Der Weg, der zuletzt nur noch ein Trampelpfad ist, ist leicht zu finden, aber kommt aber bloß nicht auf den Gedanken, ihn mit einem Rollengefährt bewältigen zu wollen, denn schon zu Fuß erfordert er gute Kondition. Hinter der Eulenflucht wird es eben. Ihr folgt immer den Schildern und lasst euch nicht verwirren, wenn irgendwann zwei Wege zum Süntelturm ausgeschildert werden - beide führen ohne große Steigung und mit wunderschöner Aussicht zum Ziel. Auf dem Weg breiten sich unter euch sanfte Hügel bis zum Horizont aus.
Vom Turm selbst sieht man noch weiter. Für 50 Cent ist die Besteigung zu den Öffnungszeiten der Waldgaststätte möglich. Die Gaststätte ist übrigens kindertauglich: Es gibt eine gut bestückte Eistheke, einfache Speisen (Pommes, Currywurst) sowie Gerichte in Bioqualität, saubere Toiletten und eine freundliche Wirtin, die sich nicht an lebhaften Kindern stört. Draußen steht sogar ein Tisch - der geschwungene Holztisch - für Gäste zur Verfügung, die eigene Speisen verzehren möchten. Wir haben uns wohlgefüht und kommen bestimmt wieder.
Auf dem Rückweg sind wir die andere der beiden Routen gegangen. Der steile Rückweg hinter der Eulenflucht sollte nicht unterschätzt werden. Wer dann noch Lust zur Bewegung hat, kann zurück im Ort der Straße folgen und in der Straße Zur Hamelquelle an der Hamelquelle seine Füße kühlen: Neben einer Parkbucht führen ein paar Steinstufen hinunter zum steinigen Bett des schmalen Bachs. Nach dem steilen Abstieg bei warmem Wetter fanden wir das sehr angenehm.