Wanderung zur Glashütte und Burgruine ab Steinkrug
Es darf in die rätselhafte Vergangenheit gehen? Dann fahrt nach Steinkrug und folgt der Teerstraße vom Parkplatz am Restaurant Steinkrug in den Wald. Dort, wo der Teerbelag endet und die Straße sich gabelt, nehmt den linken Weg und geht ein kleines Stück. Dort findet ihr einen riesigen grauen Steinkegel mit großen Öffnungen, der fast schon unheimlich anmutet. Es handelt sich um einen der zwei europaweit noch erhaltenen alten Glashütten, in denen Glas hergestellt wurde. Diese ist allerdings nicht mehr in Gebrauch. In Petershagen, dem anderen Ort (nördlich von Minden), könnt ihr euch anschauen, wie solch eine Glashütte noch in Betrieb funktioniert.
https://glashuette-gernheim.lwl.org/de/
Wenn ihr jetzt schon wissen möchtet, wie die Glasherstellung in solch einem Kegel funktionierte (oder eure Kinder euch auf der Wanderung fragen), schaut bei Wikipedia unter "Glashüttenturm" nach.
Wer zudem sehen möchte, wie das Glas aussah, das am Deister produziert wurde, dem sei eine Ausstellung im Museum im Wettbergschen Adelshof von Bad Münder ans Herz gelegt. Sie öffnet am Pfingstsonntag 2022 von 14 bis 17 Uhr erstmalig ihre Pforten.
Zurück zur Wanderung: Geht den Weg zurück zur Gabelung und folgt nun dem rechten Weg am (privaten) Baumhaus, spannenden Fahrzeugen und dem Sportplatz vorbei in den Wald. Nach einer kurzen Wanderung, die sich auch für kleinere Kinder eignet, erreicht ihr das Gelände der alten Bennigser Burg, die über Tausend Jahre alt ist. Der alte Ringwall mit der Toröffnung ist gut erkennbar, man muss allerdings beim ersten Besuch etwas suchen. Der Eingang liegt hinter der ersten tiefen Senke links neben dem Weg; dort steht auch eine Informationstafel, die man sich gemeinsam anschauen kann. Auf dem Gelände kann man wunderbar toben.
Wer eine längere Wanderung machen möchte, folgt dem Weg durch den Wald nach Völksen. Wen der Hunger gepackt hat, geht den Weg zurück und kehrt im Restaurant Steinkrug ein.
06/2022